DRK Künzell - 4286 Stunden ehrenamtliches Engagement
In der Jahreshauptversammlung am 24. Juni 2023 konnte der Vorsitzender Martin Klug des Deutschen Roten Kreuzes Künzell über ein erfolgreiches Jahr 2022 berichten. Von den 27 aktiven Mitgliedern wurde ein stolzes Ergebnis mit 4286 Stunden ehrenamtlicher Arbeit vorgelegt. Sieben Fördernde und 4 Jugendliche unterstützen die Aktivitäten sowohl ideell, aber auch mit finanziellen Mitteln. Bereitschaftsleiter Andreas Flori berichtete über die vielfältigen Arbeitsbereiche innerhalb des Ehrenamtes. Währende der Anfang des Berichtsjahres noch unter den Einfluss der Corona-Pandemie stand, wo auch die Künzeller Helferinnen und Helfer eine Test-Station am Gemeindezentrum unterhielten, so wuchsen mit Wegfall der persönlichen Beschränkungen die anfallenden Aufgaben. Sei es bei der Blutspende, den Sanitätsdiensten, im Krankenrücktransport, bei der Begleitung von kirchlichen Veranstaltungen durch die Motorradstaffel oder auch in der Ausbildung. Hier waren die Künzeller Helferinnen und Helfer vielfältig gefordert. Bei einer ganzen Reihe von sanitätsdienstlichen Betreuungen auch innerhalb des Kreisverbandes waren wir präsent. Sei es auf der Rettmobil, der Camper- und Vanmesse, beim Challenge-Lauf, bei Leichtathletik-Wettkämpfen in Dipperz, bei Heimspielen von Barockstadt Fulda-Lehnerz, der Eintracht Frankfurt, der Sanitätsbetreuung beim Stadtfest, dem Schützenfest oder auch für die Fuldaer Zeitung, überall waren die Künzeller Sanitätshelfer nicht zu übersehen. Dies dokumentiert auch die Summe von 1.544 Stunden. Die Organisation von Blutspenden stellt ebenfalls eine wichtige Aufgabe innerhalb der Rotkreuzarbeit dar. Bei den 12 durchgeführten Spendeterminen in Künzell, Dietershausen, dem Marianum, der Hochschule Fulda und bei Harley Davidson kamen insgesamt 1439 Bürger, damit auch für Notfälle, Operationen und Behandlungen in regionalen Krankenhäusern genügend Blutkonserven für Patienten zur Verfügung stehen. Grundlage für eine qualifizierte Hilfe ist daher auch eine ständige Aus- und Weiterbildung. Neben jährlichen wiederkehrenden Fortbildungen in Hygiene, aber auch Herz-Lungen-Wiederbelebung wurde im 14-tägigen Rhythmus auch der Umgang mit den unterschiedlichen Einsatzmaterialien geübt. 454 Stunden zeigen daher, dass ständiges Üben ein fester Bestandteil unserer Arbeit ist. Erste-Hilfe-Wissen zu vermitteln ist auch die Arbeit unserer Ausbilder, die im Berichtsjahr einer großen Anzahl von Ersthelfern Grundlagen für Betriebs-, Haus- aber auch Freizeit-Unfälle vermittelt haben. Innerhalb des Katastrophenschutzes stellt der Künzeller Ortsverein das Kreisauskunftsbüro (KAB)/Personenauskunftsstelle. Wenn auch hier das Einsatzaufkommen eher begrenzt sind, so ist es doch wichtig für Katastrophen, Großveranstaltungen, bei Massenanfall von Verletzen und auch in der Suchdienstarbeit vorbereitet zu sein, um im Ernstfall dann auch mit qualifizierter Manpower schnell Informationsstrukturen bereitzustellen. Daher ist auch hier eine Aus- und Fortbildung unerlässlich. Die wichtigste Anschaffung im Berichtsjahr war der Erwerb einer mobilen Sanitätsstation, die dann noch mit einiger Eigenleistung den Bedürfnissen an einen qualifizierten Sanitätsdienst angepasst wurde. Eine Ausstattung mit Krankenliege, Fahrtrage, Spineboard, Schaufeltrage, Rollstuhl, Sauerstoff, Beatmungseinheit und Defibrillator, sowie erforderliche Verbandstoffe und Medikamente stellen ihn von den Möglichkeiten einem Rettungswagen gleich. Dass diese Investitionen nicht alleine von unserem Ortsverein getragen werden konnten, sondern wir auf Zuschüsse angewiesen waren, dafür danken wir der Gemeinde Künzell, aber auch dem DRK-Kreisverband, die uns diesen zukunftsweisenden Erwerb ermöglichten. Alles in allem bedeutete dies ein Volumen von rund 70.000,- €. Einen ausgeglichenen Haushalt konnte daher der Vorsitzende dann der Versammlung präsentieren, zumal in den rückliegenden Jahren hierfür entsprechende Ansparungen vorgenommen wurden. So wurde dann auch dem Vorstand für die geleistete Arbeit Entlastung erteilt. Für langjährige aktive Arbeit im Roten Kreuz erhielten einige Mitglieder Ehrungen: Lisa Klug für 5 Jahre, Maria Platz für 15, Julia Wassermann-Klug und Thorsten Angelstein für 30 Jahre und Andreas Flori für 40 Jahre. Den Dankesworten schlossen sich neben der Vereinsführung auch die Mitglieder des Präsidiums des DRK-Kreisverbandes an. Auch die politischen Gremien der Gemeinde Künzell, die Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD, Christof Erb und Dieter Lachnit, zeigten sich beindruckt von der vielfältigen Arbeit der Künzeller Rotkreuzler, was sie auch in ihren Grußworten zum Ausdruck brachten. Mit einem Ausblick auf die kommenden Aufgaben und Anschaffungen endete die Versammlung. Danach konnten Gäste und Mitglieder in gemütlicher Runde ihre Gespräche vertiefen.